Suderburg
Adolf Hillmer

Suderburgs Familien- und Heimatforscher Adolf Hillmer

Adolf  Hillmer in memoriam
Von Rolf Hillmer

Am 12. März 1966 wäre Adolf Hillmer 100 Jahre alt geworden und nur wenige Wochen vorher, am 2. Februar 1966, wurde seines 10. Todestages gedacht.

Jedem Familien- und Heimatforscher, der im Landkreis Uelzen arbeitet, werden immer wieder seine Veröffentlichungen begegnen, deren Krönung die handschriftliche Chronik des Dorfes Oldendorf I im Kirchspiel Suderburg auf 1250 Folioseiten mit vielen Zeichnungen und Bildern ist.

Als drittes Kind des Wiesenbaumeisters August Hillmer ergriff Adolf den Lehrerberuf, den er in Hannover ausübte. Zu Beginn seiner dortigen Tätigkeit erweiterte er sein Wissen durch den Besuch der Technischen Hochschule und der Kunstgewerbeschule. Bis 1931 war er 40 Jahre lang Oberschullehrer am städtischen Schillerlyzeum, und wirkte nebenamtlich an der städtischen Handelslehranstalt, an der Kapitulantenschule des kgl. Ulanenregiments Nr. 13 und an der Heeresfachschule. 5 Jahre nach seiner Pensionierung kehrte er 1936 in sein Heimatdorf, Oldendorf I, zurück und widmete sich fortan besonders der Familien- und Heimat- forschung.

Seine literarischen Arbeiten haben die Geschichte seiner Heide-Heimat, Abhandlungen über das Wirtschafts- und Rechtsleben, Sitte und Brauchtum sowie Biographien bekannten Persönlichkeiten zum Gegenstand. Soweit ich diese Veröffentlichungen mit verständnisvoller Unterstützung seiner Tochter, Frau Gertrude Thies in Hannover, feststellen konnte, führe ich sie nachstehend auf:

1) Heimatkalender für Stadt und Kreis Uelzen. C. Bedcers Verlag, 1927 f.
 1927: Die Wiesenbauschule in Suderburg. Die ersten 25 Jahre ihres Bestehens.
 1929: Wiesenbaumeister Angust Hillmer. Zu seinem 100. Geburtstage.
 1932: Vor 100 Jabren. Aus dem leben eines Smulmeisters.
           Pastor A. Lubrecht zum Gedämtnis.
           Zum 250j. Bestehen des Rittmeisterhofes und des ältesten Hauses in Suderburg.
 1933: Aus dem Suderburger Kirchspiel. Erinnerungen an vergangene Zeiten. .
 1938: Steuerlasten und Frondienst unserer Bauern aus früheren Zeiten.
 1939: Beiträge zur Geschichte der Oldendorfer Höfe.
 1950: Die Kirche zu Suderburg.

2) Der Heidewanderer, Niedersämsisme Wochen- später Halbmonatsschrift.
                   Uelzen, C. Bedcers Verlag.

 1. 4.1921:  Johann Jürgen Christoph Hillmer, dem Erfinder und Begründer des Suderburger
                   Wiesenbaues zu seinem 150. Geburtstag.

 1. 4.1921:  Beiträge zur Gesmimte der Dorfsmaften Oldendorf I- Suderburg aus alten Akten,
                     mündlimen Oberlieferungen und Selbsterlebtem.
 8. 4. 1921:                                       “

15. 4. 1921:                                     “

22. 4. 1921 :                                    “

26. 9. 1923:   Der Suderburger Wiesenbau und die Wiesenbauschule.

 9. 1. 1924:   Die ersten 25 Jahre der Suderburger Wiesenbausmule.

12. 12. 1924: Wie der Volksmund Vogelrufe deutete.

23. 1.1925:    Eine Wohlfahrtseinrichtung auf Gegenseitigkeit in Suderburg-Oldendorf I
                     aus den Jahre 1848.

10. 7. 1925:   Aberglaube in der Pflanzen- und Heilkunde unserer Vorfahren.

27.10.1928:  Aus alten Kalendern.

6.12.1930:     Volkstümlime Namen für Arzneimittel früherer Zeiten.

30. 5. 1931:   Aus der Geschichte des welfischen Herrscherhauses (Gedenktage).

12. 12. 1931: Beiträge zur Geschichte der Dorfschaften Suderburg - Oldendorf I.

23. 4.1932:    Auf den Spuren großer Persönlichkeiten (Ein Gang durch die Straßen der Stadt Hannover).

14. 1. 1933:   Ländliche Feiern aus früherer Zeit.

4. 3.1933:     Aus dem Suderburger Kirchspiel, "Halb wahr, halb Mar".

20. 5. 1933:   Aus dem Suderburger Kirchspiel, Erinnerungen an vergangene Zeiten.
9.12.1933:     Heidjerkost.

12. 5. 1934:   Aus alten Dorfakten.

19. 5. 1934:   Aus alten Dorfakten.

1.12.1934:     Postfahrten zur Zeit unserer Urgroßväter.

23. 2. 1935:   Eine Urkunde aus dem Jahre 1060 (Die Magetheide).

8. 6. 1935:    Niederdeutsche Pfingstbräuche.

6. 6.1936:     Aus alten Dorfakten.
                     Über die Zehntpflicht und deren Ablösung in der Gemeinde Oldendorf I.

11. 7.1936:    Aus der Geschichte des Suderburger Sattelhofes.

26. 9.1936:    Deutung der Familiennamen mit besonderer Berücksichtigung des Kirchspiels Suderburg.

14.11.1936:  Auf den Spuren der Billunger.

3. 9. 1938:  Orts- und Flurnamen aus dem Kirchspiel Suderburg.

25. 3.1939:  Nachrichten über die Mühle in Oldendorf I, Haus Nr. 5.

3) Wirtezeitung für Niedersadlsen, Beilage 1938:
     Niedersädlsisdle Gaststätten: der Isinghof in Oldendorf I.

4) Der Landesbote, Unabhängige politische Wochen-, dann Monats- und zuletzt Vierteljahreschrift.                                             Zeven 1949 f.
(Die vollständigen Jahrgänge dieser Zeitschrift wurden mir zur Einsichtnahme freundlicher Weise von Herrn Pastor Helmut Lang, seit 1953 Pastor an der St. Johannis-Kirche zu Hamburg- Harvestehude, leihweise überlassen).

1. Jahrg., Nr. 1: Ludwig Harms und sein Werk.

2. Jahrg., Nr.10: Gedenktage aus der Geschichte des hannoverschen Königshauses.

2. Jahrg., Nr.19: Blumenmärchen.

2. Jahrg., Nr.27: Halb Mar, halb wahr.

2. Jahrg., Nr.28: Halb Mar, halb wahr.

2. Jahrg., Nr.48: Eine Urkunde aus dem Jahre 1060 (Die Magetheide).

3. Jahrg., Nr.22: Vogelmärchen.

3. Jahrg., Nr. 24: Erinnerungen an den Hösseringer Schott und den Oldendorfer Isinghof.

3. Jahrg., Nr.34: Postfahrten zur Zeit unserer Ururgroßväter.

3. Jahrg., Nr.45: G. Müller-Suderburg.

3. Jahrg., Nr.48: Fahrendes Volk.

Im 7. Jahrgang, Nr. 12 vom 18. 2. 1956, S. 3, wurde der Nachruf für Adolf HilImer verölfentlicht. Nach seinem Tode erfolgte noch einmal der Abdruck seiner Arbeit über Ludwig Harms und sein Werk im Heft 4/1965.

Die Erforschung der Stammfolge seines Geschlechts war ihm ein besonderes Anliegen, und im freue mich, diese mit meinen Ergänzungen und Berichtigungen nachstehend wiedergeben zu können.
Die Hillmer saßen über 200 Jahre lang auf dem Amtelhof Lütt - Lichten - Hausnummer 14 - in Oldendorf I. Die Gebäude dieses Hofes, von denen das 1742 erbaute Wohnhaus heute noch eine Zierde des Dorfes ist, waren 1816 mit 450 Talern versichert. Nach der Verkoppelung hatte der Hof eine Größe von 119 Morgen und 65 O-Ruthen. 100 Jahre später - 1953 - bestand der Hof aus 25,55 ha.

I. He(i)nrim Hilmer aus Wichtenbeck im Kirchspiel Eimke (Kirchenbücher in den letzten Kriegstagen 1945 vernichtet).

Kinder: 1. Christopher, *... 1668 (err.), = Suderburg 19. 2. 1728. Hauswirt auf Lührs - Hof in Hösseringen, Kirchspiel Suderburg. 00 Suderburg 24. 11. 1701 Catharina Thielen, T. d. jürgen Th., Hauswirts auf Oldeschröders Hof in Hösseringen, u. d. Anna Eggers. 00) 1) Suderburg 20. 7. 1699 Carsten Müller, ~ Suderburg 3. 11. 1672,

= ebd. 7. 8. 1701, S. d. Peter M., Hösseringen, u. d. Anna Lichten.

 

www.Suderburg-Damals.de
Suderburg
© 1999 - 2012, Gerhard Müller; Design und Layout

[Suderburg] [Historie] [Historisches] [Sagen] [Ortsteile] [Arbeit] [Hofstellen] [Wiesenbauschule] [Hardau] [Grußkarten] [Vereine] [Schulen] [Gasthäuser] [Gesellschaft] [Gedichte] [Straßen] [Landkarten] [Platt] [Naturdenkmale] [Heide] [Hist. Spaziergang] [Allgem.Zeitung] [Umgebung] [Gesundheit] [Auswanderung] [Forschung] [Personen] [Ahnenforschung] [Adolf Hillmer] [Namen] [Bücher] [Damals - Heute] [Kontakt] [Empfehlungen] [Quellen] [A - Z]