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Aus Natur- und Kulturdenkmäler im Raum Suderburg Rolf Hillmer 1982
Einleitung Die nachstehende Abhandlung über die Natur- und Kulturdenkmäler im Kirchspiel Suderburg ist das Ergebnis einer mehrjährigen, in meiner berufsfreien Zeit betriebenen Forschung. Ursprünglich war es meine Absicht, auch die Dörfer und Höfe dieses Kirchspiels in die Abhandlung einzubeziehen. Doch weil es beabsichtigt ist, die handgeschriebene Oldendorfer Chronik des Adolf Hillmer in verkürzter Form zu veröffentlichen, sollen die Ergebnisse meiner Dorf- und Höfe- Forschung als Ergänzung der vorgenannten Chronik eingebracht werden. - Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges beschäftigte ich mich mit der Geschichte der sieben Dörfer des Kirchspiels Suderburg und ihrer rund 90 Höfe. - Die umfangreichen Sturmschäden im November 1972 waren für den seiner zeitigen Archäologen des Kreises, Dr. Heinz Schirnig, und meinem 1979 verstorbenen Freund Alfred Baumgarten der Anlaß, mich davon zu überzeugen, daß die Feststellung und Kartierung der Natur- und Kulturdenkmäler Vorrang vor meiner Dorf- und Höfe-Forschung haben mußten. Dieser Vorrang war damit begründet, daß die Gefahr der Vernichtung dieser Denkmäler durch die nach dem Sturm vorgesehenen Aufforstungen und Kultivierungen bestand. Leider war die Befürchtung nur zu berechtigt, da ich manchmal schon zwischen zwei Aufenthalten in Suderburg bei meinen Begehungen feststellen mußte, daß von den wenigen noch vorhandenen Denkmälern wiederum einige durch Unkenntnis über deren geschichtliche Bedeutung unwiederbringlich vernichtet worden waren.
Diese Abhandlung soll deshalb dazu beitragen, daß zum einen das Wissen über diese Denkmäler bei den Grundeigentümern sowie bei den in der Verwaltung und Politik Verantwortlichen vertieft und zum anderen den Einheimischen und auch den Gästen unserer Region die Geschichte und damit das Verständnis für deren Zeugen näher gebracht wird. Das Wissen und das Verständnis sind aber die Voraussetzungen für die Erhaltung der auf uns überkommenen Denkmäler der 6000jährigen Geschichte unserer Heimat.
Als Laie habe ich die Ergebnisse meiner Forschung beschrieben und kartiert. Ich bin deshalb für Ergänzungen und Berichtigungen, namentlich aus dem Kreis der Fachleute, dankbar. Möge aber meine Arbeit eine Anregung für geschichtlich Interessierte sein, um gleichartige Forschungen als Beitrag zur Erweiterung unseres Wissens über die Geschichte unserer Heide-Heimat vorzunehmen.
Für die Unterstützung meiner Forschung habe ich vor allen anderen Alfred Baumgarten, mit dem ich so manchen Kilometer in Feld, Wald und Flur abgelaufen oder auch abgefahren bin, zu danken. Das notwendige Kartenmaterial bzw. die Einsichtnahme in dasselbe wurde mir durch die Mitarbeiter des Kartenarchivs des Amtes für Agrarstruktur in Hannover, der Vermessungs- und Katasterämter in Hannover, Lüneburg und Uelzen zur Verfügung gestellt bzw. gewährt. Diesen Mitarbeitern als auch denen des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover und des Kreisarchivs in Uelzen sei an dieser Stelle noch einmal gedankt. Die Archäologen des Kreises Uelzen, zuerst Dr. Heinz Schirnig und danach Horst W. Löbert haben meine Arbeit dankenswerterweise mit Interesse begleitet und mit fachkundigen Hinweisen unterstützt. Aus der Samtgemeinde Suderburg wurde mir Hilfe durch die Verwaltung und vieler Einwohner zuteil, wobei ich stellvertretend für diese aus Hösseringen Helmut Müller, Werner Holzgrefe und den verstorbenen Prof. Wilhelm Degenenne.
Ich wünsche viel Freude bei den nachstehenden Abhandlungen und Anregungen für Wanderungen durch unsere Heide-Heimat.
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