Suderburg
Oldendorf

Hofstellen in Oldendorf I mit der Ortsentwicklung

Stoltenhof
Vollhof Nr. 2
Beplate
Bahnhofstraße 2.

Der an der ehemaligen Heer- und Frachtstraße liegende Hof hatte urkundlich nachweisbar schon im Jahre 1606 Kruggerechtigkeit gehabt. Das gediegene und wahrscheinlich über 300 Jahre alte Wohnhaus birgt heute noch sehenswerte Möbel und Geschirre.
Eigentümer des Hofes im 19. und 20. Jahrhundert waren Hermann Hel(l)mrich, dessen Sohn Rudolf als Peter Laarsen Eingang in den von Carl Reinhardt 1866-1868 geschriebenen Roman 'Der fünfte Mai' gefunden hat. 1857 erwarb Adolph Graf zu Münster-Langelage den Hof, den er durch den Zukauf des Vollhofes Nr. 6 im Jahre 1858 vergrößerte. 1867 kaufte der bisherige Verwalter, Albert Voigts, den Hof. Im Jahre 1900 erwarb Hans Beplate denselben, dessen Nachkommen ihn heute besitzen und bewirtschaften.

Lütten-Licht
Gartenansicht
Oldendorf

Achtelhof Nr. 13
Zillen
Hauptstraße12
Das Wohnhaus stammte aus dem Jahr 1738, der Hof wird urkundlich 1549 zuerst genannt.
Dahinter Halbhof Nr. 4 (Heinmüller), Hauptstraße 14; das noch stehende Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1742, der Hof wird 1529 zuerst genannt.

Lütt-Licht Achtelhof Nr. 14
Hauptstraße 16
Wohnhaus aus dem Jahre 1742
Erste urkundliche Nennung 1606

1739 heiratete der aus Wichtenbeck stammende Christian Jürgen Hillmer
auf diesen Hof ein.
Von diesem Hof Stammt der Mitbegründer der Wiesenbauschule Johann Jürgen Christoph Hillmer (1770-1842). Auch die Direktoren August Hillmer (1868 - 1897) und Wilhelm  Hillmer (1898) sowie Karl Hillmer (1898 -1935) stammen von diesem Hof.
Der Suderburger Heimatforscher Adolf Hillmer (1866 - 1956), Sohn des vorgenannten August Hillmer, hat etwa fünfzig Heimatkundliche und familiengeschichtliche Abhandlungen veröffentlicht.

Im Winter
Lütt-Licht Achtelhof Nr. 14
Hauptstraße 16
Wohnhaus aus dem Jahre 1742
Ziehbrunnen links

Treppenspeicher am Mühlensteeg
Oskar Scheuermann

Bloomen / Müller in der Hauptstraße

Hofstelle ist abgebrannt





AlfredWachholz
Kartographiert von Alfred Wachholz
eine Reihensiedlung parallel zur Hardau (Harrau).
Oldendorf ein typisches Reihenhausdorf in den Wiesen
Die Wiesenhöfe von links nach rechts:
Thielen, Drewers, Blomen, Stolten, Stahlbohm, Wiermann, Olde-Lichten, Ising, Thees.

Vollhof Nr. 17 in Oldendorf I
Hauptstraße 20
Ferdinand Wöhling
Hans-Joachim Wöhling
Dieser, Old(e) Lichten genannte Vollhof wird urkundlich 1450/51 zuerst genannt.
Das Foto ist datiert vom
4. September 1917.
 

Höfe in Oldendorf I. um 1614





  Zeichenerklärung:
gelb = Dorfgrenze
blau = Hardau, rottekule oder Feuerlöschteich am Räberweg
rot = Hofstellen

Höfe in Oldendorf I.
  Hof Nr. 1 Ising
  Hof Nr. 2 Stolte
  Hof Nr. 3 Thielen/Moritz
  Hof Nr. 4 Heinmüller
  Hof Nr. 5 Mühle
  Hof Nr. 6 Stahlbaum
  Hof Nr. 7 Schmedt
  Hof Nr. 8 Blume
  Hof Nr. 9 Röver
  Hof Nr.10 Neuenviermann
  Hof Nr.11 Olenviermann
  Hof Nr.12 Drewes
  Hof Nr.13 Zillen
  Hof Nr.14 Lüttenlicht
  Hof Nr.15
  Hof Nr.16
  Hof Nr.17 Oldenlicht
  Hof Nr.21 Rittmeisterhof Spiller (Suderburg)
 

Thees Hof
Heinrich Meyer
Hauptstraße 24
Oldendorf I.

Thees Hof
Heinrich Meyer
Hauptstraße 24
Oldendorf I.

Hof Nr.10
Neuenviermann
Lehrer Fauteck
Klaus Schulz
Herbert-Meyerstraße 3

Tischlers/Dischers
Hillmer
Hauptstraße 15
Hilda Hilmer
Ruth Hillmer

Tischlers/Dischers
Hauptstraße 17
Elsa Halbom
Magda Schulz
Marion Hope


Beschreibung der Höfe im Kirchspiel Suderburg um 1670

Heimat-Kalender 1976
Im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover befindet sich im Bestand "Hann. 74, Oldenstadt (-Bodenteich), Cam. Nr. 1a, Bd. II, S. 704-742" eine Beschreibung der Höfe im Kirchspiel Suderburg. Ausgenommen von dieser Beschreibung sind die Höfe des Dorfes Oldendorf I, die der Gutsherrschaft des Amtes Winsen unterstanden haben. Diese Höfe werden jedoch in dem von Ernst Rüther und Kantor Schulz im Jahre 1936 herausgegebenen Lagerbuch des Amtes Winsen von 1681 beschrieben. Es bedarf deshalb eine Heranziehung dieses Buches, um sich ein vollständiges Bild über die Höfe im Kirchspiel Suderburg zu machen. Die nachstehend wiedergegebene Beschreibung der Höfe im Kirchspiel Suderburg, in der von mir die Reihenfolge der beschriebenen Höfe gegenüber dem Original umgestellt worden ist, enthält die Namen der Besitzer der Höfe und die der übergeordneten Gutsherrschaft. Daneben wird der Bestand der Baulichkeiten auf dem Hofplatz sowie der der Garten- und Ackerländereien aufgeführt. Eine Auskunft über die Belegenheit dieser Ländereien geben die teilweise genannten Flurbezeichnungen. Die von den Höfen zu erbringenden Dienst- und Naturalleistungen vermitteln ein Bild über die von den Höfen zu tragenden Lasten und ermöglichen ferner einen Vergleich der Größen der einzelnen Höfe untereinander

Oldendorf

Ingerman Ismgs witwe
Vollhof (Nr. 1) anß Ambt
Wohnhauß, 2 Ställe, Schaukoven, Schmeue
Garten: 1 Garten
Wiesen: 2 wiesen von 2 fuder
Acker
40 stück. adcker a (1?) fuder 5 Wimhimten
Zinse ans Ambt
Ist 1 wuster hof dem der müller unter Handen und dem Pastor von Stederdorf zuständig, gibt aber
Jahrlim davon 1 Mgr. Zinß, 2 Wimhimten Rogken, 4 huner, und dienet 4 tage mit dem Span.
Dienste den andern Schloßmännern gleim
1 Hofhamel
Der Zehente nach Ebstorf

Casten Stolte
1/2-hof (Nr. 2) nach Ebstorf anß Ambt
Wohnhauß wobey die Wirtsmaft
2 Ställe u. Schafkofen
Spiker
Garten: 1 stück.
Wiesen: 2 wiesen von 1 fuder
Acker
30 Legen von 3 Wimhimten
Zinße
12 Ht. Rogken
. . . zins auf Mimaelis 7 ß
Dienstgelt 16 ß
.........
2 Ggr. Landwehrgelt

Hanß Hermens
(von der brugk?)
Halbhof (Nr. 3) nach Ebstorf anß Ambt
Wohnhauß,Koven
Garten: 1 gartenstück.
Wiesen: 2 wiesen von 1 fuder
acker
24 stück 4 Wimhimten
Zins
12 Ht. Rogken
Dienstgelt 16 ß
2 tage hant dienste noch an Ambt Bodenteim
2 Ggr. L(and)w(ehr)geld

Hanß Heinmüller
Kote (Nr. 4) nach Isenhagen
Wohnhauß, Scheune, Spieker, Schafstall
Garten: 1 stück.
Wießen: 2 wiesen 2 fuder
Acker
20 stück 2 Wichhimten 6 Ht.
Zins auf Mimaelis 24 ß
Thut reisen und geht zwischen Isenhagen und Suderburg
anß Ambt Bodenteich 2 Ggr. L(and)wgeld

Peter Hermens
Vollhof (Nr. 23) dem Junkern zu Eimbke Weyhe
Wohnhauß,
Garten: 1 gartenstück
Wiesen: 1 wiese von 1 fuder Heu
Acker
60 Stück von 5 Wichthimten
Zinse
12 Ht. Rogken
Dienet 12 Tage mit dem Span

 



Oldendorf I in der Kurhannoversche Landesaufnahme um 1777

www.LGN.de
Oldendorf I wird hier mit 20 Feuer- Hofstellen genannt.
Somit kann man von einer Bevölkerungszahl von 140 bis 160 Einwohner ausgehen.

 

Stoppel
Unter den Eichen
Oldendorf I

Fastenberg

Blick vom Fastenberg
Schmiede-Scheuermann und Thielen/Moritzen
mit Blick auf den Blauen Berg

Charte von der Feldmark des Dorfes Oldendorf

Amts Bodenteich 1844/45

Besitzer in Oldendorf um 1953

 

Hofname

 

ha

Spellig, Heinz

Thielen/Moritzen

Hauptstraße 2

151,06

Sauer, Albert

 

Hauptstraße 3

5,00

Pfuhl, Louis -
Hagemann, Hermann

Otten

Gartenweg 4

33,56

Martens, Henry

Benecken

Hauptstraße 7

25,69

Müller, Wilhelm

Blomen

Hauptstraße 8

68,83

Müller, Günther

Blomen

Hauptstraße 8     

92,35

Buckendahl, Wilhelm

 

Hauptstraße 9

5,91

Behrens, Alfred

Schmeds

Hauptstraße 10

30,19

Beplate-Haarstrich,
Hans- Jürgen

Stoltenhof

Bahnhofstraße 2

224,31

Carstens, Hermann

Heinmüller

Bahnhofstraße 27

71,82

Niebuhr, Friedrich

 

Bahnhofstraße 8

5,20

Lilje, Otto

 

Bahnhofstraße 78

7,77

Licht, Otto

Zillen

Hauptstraße 12

27,76

Drögemüller, Walter

Olden Wiermanns

Mühlenstraße 3

45,50

Greve, Annemarie

Mühle Oldendorf I

Mühlenstraße 7

20,00

Fauteck, Wilhelmine

Neuen-Wiermann

Böddenstedter Straße 3

44,51

Hahlbohm, Elsa -
Schulz, Walter

Dischers/Tischlers

Hauptstraße 17

35,00

Wöhling, Ferdinand

Alt-Lichten

Hauptstraße 20

25,05 verpachtet 11,50

Sebeke, Wilhelm

Grövecken

Im Winkel 2

12,62

Meyer(Tees), Heinrich

Tees

Hauptstraße  24

81,24

Heimatkalender für Stadt und Kreis Uelzen 1970

Weitere Informationen in diesem Buch
Die Besitzerfolgen
in älterer Zeit auf den Höfen im Kirchspiel Suderburg.
von Rolf Hillmer, Norderstedt
(mit Hans Siebert:)
Suderburg 1987. 508 Seiten.
Kopie ist Erhältlich in der Gemeindeverwaltung Suderburg

Hofstellen in den Ortsteilen:

www.Suderburg-Damals.de
Suderburg
© 1999 - 2012, Gerhard Müller; Design und Layout

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